Konzert 1

Uhr
Montforthaus Feldkirch
Uhr
Festspielhaus Bregenz

Programm

Herbert Willi

Eirene – Konzert für Trompete und Orchester (2001) aus dem »Zyklus Montafon«

Peter Iljitsch Tschaikowsky

Der Sturm (»Burja«) – Fantasie für Orchester op. 18

Sergej Rachmaninow

Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30

Dauer: ca. 110 Minuten (inkl. Pause)

Künstler

Leo McFall
Dirigent
Selina Ott
Trompete
Lilya Zilberstein
Klavier (Einspringerin)

Mit großem Bedauern muss Nicholas Angelich seine Absage für die Konzerte mit dem Symphonieorchester Vorarlberg bekanntgeben.
Leider haben ihn gesundheitliche Probleme zu dieser Entscheidung gedrängt!

 


 

Das Konzert für Trompete und Orchester Eirene (griechisch für »Friede«) komponierte Herbert Willi im Auftrag der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Es ist das erste Werk seines vierteiligen »Zyklus Montafon«, entstanden 2001 bis 2007. Montafon: einerseits der Name seines Heimattals, andererseits der »Klang der Berge«. Diesen Klang, die Schwingungen der unberührten Natur versuchte er zu transkribieren, denn: »Jede Natur, alles hat in sich Schwingung, ist letztlich Musik«, so Herbert Willi. – Eirene besteht aus drei Sätzen: zwei meditative Ecksätze mit vielen Klangfarbenwechseln umschließen einen ausgelassenen Mittelsatz mit Jazzanklängen.

Den Anstoß für seine Orchesterfantasie »Der Sturm« erhielt Peter I. Tschaikowsky vom einflussreichen russischen Musikkritiker und Sprecher der »Gruppe der Fünf« Wladimir Stassow. Dieser schickte Tschaikowsky einen detaillierten Programmentwurf für das Werk, lose angelehnt an William Shakespeares Drama »The Tempest«. Seinen „Sturm« komponierte Tschaikowsky dann entlang dieses Programmentwurfs. Am 7. Dezember 1873 wurde das Werk in Moskau unter Nikolai Rubinstein uraufgeführt. Stassow war äußerst zufrieden und schrieb später an Tschaikowsky: »Was für ein wunderbares Stück Ihr „Sturm“ ist! Wie unvergleichlich! (...) Kaliban, Ariel, die Liebesszene – dies alles gehört zu den höchsten Schöpfungen der Musik.«

Anlässlich seiner ersten USA-Tournee entstand Sergej Rachmaninows 3. Klavierkonzert, das 1909 in New York uraufgeführt wurde – der Komponist selbst saß dabei am Klavier. Unter Gustav Mahler erklang es dort nach intensiver Proben­arbeit erneut (Rachmaninow zeigte sich besonders begeistert von Mahlers Konsequenz bei der Erprobung des Orchesterparts). Gewidmet ist das Werk dem Pianisten Joseph Hofmann, der es aber nie öffentlich spielte, was vermutlich am technisch vertrackten Solopart lag. Auch andere Pianisten übernahmen das Konzert zunächst nicht in ihr Repertoire; lange Zeit führte es Rachmaninow selbst auf – später spielte er es auch auf Schallplatte ein. Der große Durchbruch gelang dann mit Vladimir Horowitz, der mit diesem Konzert Furore machte und es gleich mehrfach aufnahm. Seither zählt Rachmaninows 3. Klavierkonzert zu den Meilensteinen des Virtuosenrepertoires.

SOV-podcast

Podcast zum Konzert 2

Harald Gfader
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