Konzert 3

Uhr
Montforthaus Feldkirch
Uhr
Festspielhaus Bregenz

Verschoben aufgrund des Lockdowns im November – neue Termine!

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart

Symphonie Nr. 22 C-Dur KV 162

Wolfgang Amadeus Mozart

Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417

Wolfgang Amadeus Mozart

Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447

Ludwig van Beethoven

Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Künstler

Gérard Korsten
Dirigent
Daniel Loipold
Horn

Wir freuen uns sehr, dass die Verschiebung von Konzert 3 gelungen ist! Gemeinsam mit Dirigent Gérard Korsten und Solist Daniel Loipold konnten neue Termine gefunden werden.

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Die dritte Italien-Reise (Oktober 1772 bis März 1773) von Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart sollte dem Sohn neue Produktions­verträge an italienischen Opernhäusern bringen. Aber trotz des Erfolgs von Lucio Silla in Mailand wurde nichts daraus; Vater und Sohn kehrten nach Salzburg zurück – seit August 1772 war Mozart dort Konzertmeister am fürstlichen Hof. Wenige Monate später reisten die beiden nach Wien; auch diese »Promotiontour« für die Zukunft des Sohns blieb ohne den erhofften Erfolg. Zwischen den Reisen komponierte der junge Mozart mehrere Werke, darunter seine Symphonie KV 162 – datiert mit 19. oder 29. April 1773 – eine kurze, dreisätzige Opernsymphonie mit italienischem Flair.

»Wolfgang Amadé Mozart hat sich über den Leutgeb Esel, Ochs und Narr erbarmt … « – so überschrieb Mozart sein erstes Hornkonzert KV 417. Es ist eines von mehreren Werken, die Mozart zwischen 1781 und 1791 für den befreundeten Hornisten Joseph Leutgeb komponierte; in den Manuskripten finden sich viele solcher Späßchen Mozarts auf dessen Kosten. Leutgeb war besonders für sein kantables Spiel bekannt und beherrschte als einer der ersten Hornisten die neue Stopftechnik beim ventillosen Naturhorn – das eröffnete Mozart neue kompositorische Möglichkeiten, brachte aber auch neue Herausforderungen mit sich (was wohl ein Anreiz dafür war, sich intensiv mit dem Horn zu beschäftigen). – Mozarts 3. Hornkonzert KV 447, entstand vermutlich 1787.

»So pocht das Schicksal an die Tür« – diese Worte über seine 5. Symphonie wurden Ludwig van Beethoven von seinem Biographen Anton Schindler in den Mund gelegt und führten zum Beinamen »Schicksalssymphonie«. Oft wurde die Fünfte daher als Beethovens persönliches Schicksalsdrama gedeutet. Zum kämpferischen, ringenden Charakter vor allem des 1. Satzes der Symphonie mag dieses Bild auch ein Stück weit passen. Vielleicht vernehmen wir aber auch den Kampf des bürgerlichen Individuums gegen seine Unterdrückung im Geiste der Französischen Revolution (und damit die musikalische Umsetzung einer tragenden Idee von Beethovens Zeit)? Das ist durchaus möglich, finden sich im Finale doch Parallelen zu französischen Revolutionsmusiken; und in seiner kurz zuvor (1803) beendeten Eroica hatte sich Beethoven diesem Kampf ja bereits musikalisch angeschlossen. Entstanden 1804 bis 1808, wurde die Fünfte am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien uraufgeführt.

SOV-podcast

Podcast zum Konzert 3

Harald Gfader
Konzert 3