Konzert 3

Uhr
Montforthaus Feldkirch
Uhr
Festspielhaus Bregenz

abgesagt

Programm

Sergej Prokofjew

Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Symphonie Classique«

Wolfgang Amadeus Mozart

Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491

Thomas Adès

Three Studies from Couperin (2004)

Franz Schubert

Symphonie Nr. 1 D-Dur D 82

Künstler

Leo McFall
Dirigent
Christopher Park
Klavier

Obwohl wir uns seit dem November 2021 darum bemühen, einen neuen Termin für das Konzert 3 zu finden, müssen wir Sie leider davon verständigen, dass uns das aufgrund der so lange anhaltenden Pandemiesituation nicht gelungen ist. Wie sagen dieses Konzert, das ursprünglich am 28. und 29. November hätte stattfinden sollen, hiermit schweren Herzens ab.

 

 

Die Symphonie Nr. 1 in D-Dur, Symphonie classique, ist mit einer Spieldauer von ca. 15 Minuten Sergej Prokofjews kürzeste und zugleich bekannteste Symphonie. Ihren Beinamen verdankt das Werk seiner liebevoll-parodistischen Verwendung einer an Josef Haydn und den frühen Peter Iljitsch Tschaikowsky gemahnenden Tonsprache. Das Werk ist geprägt von Heiterkeit und Vitalität und zeichnet sich durch eine ausgeklügelte Rhythmik und die durchsichtige Verwendung des Orchesters aus. Leonard Bernstein bezeichnete es als Musterbeispiel für »Humor in der Musik«.

1786 stand Wolfgang Amadeus Mozart am Höhepunkt seiner Popularität, alle rissen sich um ihn, seine Werke, seine Auftritte. Er arbeitete an Figaros Hochzeit, unterrichtete, trat als Pianist und Dirigent auf und komponierte fast nebenbei noch weitere Werke, darunter sein Klavierkonzert in c-Moll. Nicht nur die Moll-Tonart stellte in Mozarts Schaffen eine Ausnahme dar, auch die Orchesterbesetzung, war sie doch die größte, mit der Mozart ein Konzert je besetzte: Zu den Streichern gesellen sich Flöte, je zwei Oboen, Klarinetten, Fagotte, Hörner, Trompeten und Pauke. Diese dürfen jedoch nicht jubilieren und all ihre Strahlkraft versprühen, sondern lassen eine dichte und düstere Stimmung entstehen.

Der 1971 geborene englische Komponist Thomas Adès verehrt den großen François Couperin: »Mein idealer Tag wäre, zuhause zu bleiben und die Cembalowerke von Couperin zu spielen –
Inspiration auf jeder Seite«, sagte der Komponist in einem ­Interview. 2006 instrumentierte Adès drei Cembalostücke für Kammerorchester, seine Three Studies from Couperin.

Mit 16 Jahren komponierte Franz Schubert im Jahr 1813 seine erste Symphonie. Noch besuchte er das verhasste und als Gefängnis empfundene Konvikt als Sängerknabe der Hofkapelle. Trotz seines jugendlichen Alters bewies Schubert bereits mit diesem Werk sein Talent für musikalische Weiterentwicklung und Instrumentation, für Harmonie und Melodik. Lange wurden diese ersten Werke ein wenig herab­lassend als »Jugendsymphonien« bezeichnet, dies entspricht jedoch in keiner Weise der musikalischen Qualität.

Harald Gfader, 2020
»Kopf Anmut«