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ORF Radio Vorarlberg

abgesagt
ORF Vorarlberg sendet am Sonntag, 7. März 2021 um 19 Uhr die Aufnahme der Generalprobe

Programm

Georg Friedrich Händel

Jephtha – szenisches Oratorium in drei Akten

Künstler

Heinz Ferlesch
Dirigent
Stefan Otteni
Regie

Aufgrund der unklaren Bedingungen für Kulturveranstalter müssen die für März geplanten Vorstellungen zu Händels „Jephtha“ im Vorarlberger Landestheater bedauerlicherweise abgesagt werden.
 
Wir haben aber trotzdem schon jetzt etwas für Sie: Zum Premierentermin am Sonntag, 7. März 2021 um 19 Uhr, sendet der ORF Vorarlberg die Aufnahme der Generalprobe – genießen Sie also Händels „Jephtha“ in Bälde zuhause, und freuen Sie sich mit uns auf wunderbare Aufführungen im kommenden Jahr 2022!

Ihre Karten für die Opernaufführung können Sie über unser Kundenportal www.sov.at/kundenportal rückerstattet bekommen oder auch spenden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail an uns.

Ihr Symphonieorchester Vorarlberg

 

 

Die Verzweiflung vor der Schlacht ist es, die den Feldherren Jephtha ein Gelübde vor Gott ablegen lässt: Sollte er mit seinem Heer über seinen Gegner Ammon siegen, so wolle er opfern, was ihm nach der Rückkehr zuerst aus seinem Haus entgegentrete. Er gewinnt die Schlacht, kehrt heim – und es ist seine Tochter Iphis, die ihn freudig tanzend begrüßt.

Jephta ist innerlich zerrissen, eine tragische Figur in tiefstem menschlichen Konflikt, gespalten in seiner Liebe zu Gott und der zum eigenen Kind. Die ungeheure emotionale Ausdruckskraft der Händelschen Musik und die philosophische Tiefe der alttestamentarischen Geschichte, der Thomas Morells Libretto eine neue Wendung verleiht, machen »Jephta« so bewegend, kraftvoll und intensiv.

Händels letztes neu geschriebenes Oratorium wird von Stefan Otteni inszeniert. Das Thema des Werkes ist dem Regisseur ein besonderes Anliegen: Bei Theaterprojekten im Nordirak hat er sich der Frage, wie weit Glaube gehen darf, auf unterschiedlichste Weise genähert – durch Gespräche mit Bevölkerung und Beteiligten ebenso wie durch intensive künstlerische Auseinandersetzung.

 

»Grauen, Entsetzen! Grässlich tönt
dies Lied in mein betäubtes Ohr.
Zurück, mein Kind, dein Vater ist
vernichtet. Flieh, hinweg, und lass
mich in Verzweiflung untergeh‘n!«

Harald Gfader, 2020
»Genial«