Die Mitwirkung des SOV bei den Bregenzer Festspielen ist bereits eine schöne Tradition: auch im Jahr der 75-Jahr-Feier wird die Festmesse, eine Opernproduktion im Kornmarkt-Theater und ein die Festspiele abschließendes Orchesterkonzert gegeben.
Johann Michael Haydn (1737 – 1806) wirkte ab 1763 am renommierten geistlichen Fürstenhof in Salzburg. Stilistisch schlug er in seinem 43-jährigen dortigen Wirken die Brücke von der Frühklassik zum musikalischen Biedermeier. Entsprechend seinen dienstlichen Verpflichtungen hat Haydn praktisch zu allen in der katholischen Liturgie gepflegten Gattungen beigetragen: Das Wissen um die liturgische Funktion und die musikalische Ausdeutung der religiösen Texte zeichnet Haydns Kirchenmusik aus. Er wurde von den Zeitgenossen zunächst als gleichberechtigt neben Joseph Haydn gesehen. Erst der steile Aufstieg des älteren Bruders zum bedeutendsten Instrumentalkomponisten der Zeit rückte Johann Michael in den Schatten, aus dem ihn die musikalische Entdeckerfreude der letzten Jahre zunehmend wieder herausholt.
Bereits vor der offiziellen Festspieleröffnung gestaltet das Orchester den Festspielgottesdienst in der Pfarrkirche St. Gebhard am Sonntag, 18. Juli 2021, unter der Leitung von Benjamin Lack.
Weitere Informationen unter www.bregenzerfestspiele.com
Der Eintritt ist frei!
