Oper Jephtha

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Vorarlberger Landestheater
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Vorarlberger Landestheater

In Kooperation mit dem Vorarlberger Landestheater

Programm

Georg Friedrich Händel

Jephtha – Szenisches Oratorium in drei Akten

Künstler

Heinz Ferlesch
Dirigent
Michael Schneider
Dirigent
Stefan Otteni
Regie
Bregenzer Festspielchor
Einstudierung · Benjamin Lack

Die Verzweiflung vor der Schlacht ist es, die den Feldherren Jephtha ein Gelübde vor Gott ablegen lässt: Sollte er mit seinem Heer über seinen Gegner Ammon siegen, so wolle er opfern, was ihm nach der Rückkehr zuerst aus seinem Haus entgegentrete. Er gewinnt die Schlacht, kehrt heim – und es ist seine Tochter Iphis, die ihn freudig tanzend begrüßt.

Jephtha ist innerlich zerrissen, eine tragische Figur in tiefstem menschlichen Konflikt, gespalten in seiner Liebe zu Gott und der zum eigenen Kind. Die ungeheure emotionale Ausdruckskraft der Händelschen Musik und die philosophische Tiefe der alttestamentarischen Geschichte, der Thomas Morells Libretto eine neue Wendung verleiht, machen Jephtha so bewegend, kraftvoll und intensiv.

Händels letztes neu geschriebenes Oratorium wird von Stefan Otteni inszeniert. Das Thema des Werkes ist dem Regisseur ein besonderes Anliegen: Bei Theaterprojekten im Nordirak hat er sich der Frage, wie weit Glaube gehen darf, auf unterschiedlichste Weise genähert – durch Gespräche mit der Bevölkerung und Beteiligten ebenso wie durch intensive künstlerische Auseinandersetzung.

»Horror! Confusion! Harsh this music grates
Upon my tasteless ears. – Be gone my child,
Thou hast undone thy father. – Fly, be gone,
And leave me to the rack of wild despair.«

»Grauen, Entsetzen! Grässlich tönt dies Lied
in mein betäubtes Ohr. Zurück, mein Kind,
dein Vater ist vernichtet. Flieh, hinweg,
und lass mich in Verzweiflung untergeh’n!«

Harald Gfader
Oper