texte & töne festival – WIR SPIELEN!

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Mit aller Kraft den Widrigkeiten
unserer Zeit entgegensteuern ...

So wie jedes Jahr im November bündeln das Ensemble plus, das Symphonieorchester Vorarlberg, literatur:vorarlberg und der ORF Vorarlberg ihre Kräfte und stellen das aktuelle musikalische und literarische Schaffen in Vorarlberg ins Scheinwerferlicht. Mitten im zweiten Lockdown wird das Festival nun dennoch über die Bühne gehen! Die Musikerinnen und Musiker werden vor Probenbeginn getestet und können so in absoluter Sicherheit gemeinsam musizieren. Den Bestimmungen der Bundesregierung gemäß findet das Festival ohne Publikum statt. Ö1 überträgt in einer verlängerten Zeit-Ton-Sendung.

Der ORF Vorarlberg überträgt das Festival in einer verlängerten Zeit-Ton-Sendung auf Ö1 am Freitag, 13. 11., von 19.30 – 22.00 Uhr (1. Teil) und von 23.00 – 0.00 Uhr (2. Teil). Radio Vorarlberg spielt Teile des Programms am 23. 11. und am 30. 11., jeweils um 21.03 Uhr in der Sendung „Das Konzert“. Stefan Höfel wird die Sendung gestalten. Wir wünschen unserem Publikum viel Hörvergnügen mit neuer Musik und Literatur aus Vorarlberg.

Beim Festival texte & töne sind Kompositionen, Texte und Performances zu erleben, in denen die Künstlerinnen und Künstler der gegenwärtigen Atmosphäre einen Ausdruck verleihen. Die herausfordernde Zeit – insbesondere auch für die Künstlerinnen und Künstler – habe auch Spuren im aktuellen, durchaus zeitkritischen Festivalprogramm hinterlassen, erklärt der Leiter des Ensemble plus, der Musiker Guy Speyers, der auch für das Programm verantwortlich zeichnet. Vier neue Werke werden uraufgeführt; eine Neubearbeitung präsentiert:

 

Dunkle Zeiten verlangen nach Licht: zu hören bei texte & töne vom Musiker und Komponisten Roché Jenny mit seinem Werk über die Liebe: Monoptychon.

Johannes Wohlgenannt Zincke lässt mit m19 – Wolle die Wandlung für Orchester und eine im öffentlichen Leben tätige Persönlichkeit, aufhorchen – und diese Persönlichkeit kommt auch zu Wort: der Ökonomie- und Ökologierebell Heini Staudinger interpretiert gemeinsam mit dem Symphonieorchester Vorarlberg (Leitung: Daniel Linton-France) das Orchesterwerk.

Mit der diffusen Angst nicht berechenbarer Wesen oder Ereignisse spielt Gerald Futscher in seinem Werk Die Ähren wogten sacht. Die Protagonisten des Ensemblestücks seien die kleinen, elenden Viecher, die in Plastikbehältern als Futter in Zoohandlungen gekauft werden können, verrät der Komponist.

Weitere Werke von Georg Friedrich Haas, Raimund „Tschako“ Jäger und Michael Nyman, Bryce Dessner, Niccolò Castiglioni und Johannes Maria Staud ergänzen die Werkauswahl.

 

Programm

Georg Friedrich Haas – Aus freier Lust…verbunden
Tschako: Engel & Bomben
Text: Raimund „Tschako“ Jäger, Musik: Michael Nyman
Bryce Dessner – Skrik Trio
Roché Jenny – Monoptychon (UA)

Symphonieorchester Vorarlberg
Dirigent: Daniel Linton-France

Niccolò Castiglioni – Risognanze (1989)
Johannes Wohlgenannt Zincke – m19 (UA)

für Orchester und eine im öffentlichen Leben tätige Persönlichkeit
Sprecher: Heini Staudinger
Johannes Maria Staud – Berenice. Suite 2

Gerald Futscher – Die Ähren wogten sacht (UA)

 

Freitag, 13. 11. 2020, 19.30 – 22.00 und 23.00 – 0.00 Uhr
Ö1, Zeit-Ton Neue Musik und Literatur aus Vorarlberg

Montag, 23. 11. 2020 und Montag, 30. 11., jeweils 21.03 Uhr
Radio Vorarlberg, Das Konzert